Lustlos quälte ich mich vorm Frühstück durch den Regen, dessen Schuld es definitiv nicht war, dass es eher ein Pflicht- als ein Genusslauf war. Der Regen wirkte sogar erfrischend, aber Kopf und Beine wären lieber zu Hause geblieben, vermutlich wegen des gestrigen ungewohnt harten Krafttrainings plus 3 nachfolgenden Saunagängen mit jeweils ordentlichem Aufguß.
Sauna entspannt, macht aber gleichzeitig müde.
Erst während des Laufes überlegte ich, ob ich die kurze, mittlere oder lange Runde laufen sollte. Damit hatte ich dem ISH einen Freibrief für den Weg des geringsten Widerstandes gegeben. An den Anstiegen quälte ich mich und wäre am liebsten gegangen bzw. stehengeblieben, auf den flachen Geraden empfand ich es wieder erholend und zog das Tempo etwas an. Die Quälerei nahm mit jedem Kilometer ab, zum Schluss machte es sogar wieder Spaß.
Laufen bzw. Training im Allgemeinen muss nicht jedesmal Spaß machen, ich betrachte die Trainingseinheiten neben dem Spaßfaktor als ein Guthabenkonto, man sammelt fleißig Kilometer und Stunden und erhält den Lohn am Wettkampftag, hoffentlich!
Run : 9,1 km | 0:52:11 Std | 5:46 | ø 140 (73%)| max. 173 (90 %)