Es war ein herrliches Gefühl nach drei ungeplanten Ruhetagen die Lungen mit frischer Waldluft zu füllen und mit Cosmo einsam durch die herrliche Natur zu traben. Ich bin nicht zu 100% beschwerdefrei, keine Halschmerzen, kein Schnupfen, kein Husten, nur dieser verfluchte Ohrendruck, der mal mehr, mal weniger spürbar ist. Da ich mich abgesehen davon uneingeschränkt gesund und fit fühle, werde ich das Training fortsetzen, allerdings ohne hohe Intensität. Das ist mir zu riskant und rausreißen kann ich ohnehin nichts mehr, es ist nur noch ein Warmhalten für den 1.9.
Der Lauf selbst ist kaum der Rede wert, nur die scheiss Technik, die durchweg versagte, soll nicht unerwähnt bleiben! Üblicherweise trainiere ich beim Laufen mit zwei Uhren, eine ganz normale Armbanduhr mit Stoppfunktion (die ich so gut wie nie ablege) und der Forerunner als Trainingscomputer. Heute hatte ich die Armbanduhr bewusst zu Hause gelassen und der Forerunner war nicht aufgeladen, wie ich leider erst kurz vorm Start bemerkte. Ok, dann laufe ich heute mal ohne, war mein erster Gedanke, aber halt, wozu besitze ich ein Smartphone mit drei verschiedenen Lauf-Apps? Ich startete Runtastic Pro, verstaute das Smartphone in meiner neu erworbenen Bauchtasche und beschloss, erst am Ende des Laufes draufzuschauen. Neugierig, ob es funktioniert und mit welcher Pace ich laufe, warf ich nach der ersten Runde doch einen Blick drauf, aber der Bildschirm war schwarz und eingefroren. Eine eindeutige Botschaft vom Universum – bleib locker und lauf nach Gefühl – wollte es mir mit Sicherheit sagen. Ab diesem Zeitpunkt war es in der Tat entspannt, auch für Cosmo, denn der arme Kerl musste ständig kacken, weil er seit zwei Tagen und Nächten Dünpfiff hat und mir seitdem den Schlaf raubt. Kaum hatten wir uns warm gelaufen, wars auch schon zu Ende.
Run : 7,6 km in ca. 45 Min | ca. 5:55 | GA1