Mein Sequoia hat jetzt 1300 km auf dem Buckel. Aufgrund der vielen Anbaumöglichkeiten mit breiter Gabel und breitem Hinterbau ist es ein Meister an Flexibilität.
Es wird bei mir für unterschiedliche Zwecke zum Einsatz kommen. Als Gravelbike, als Reiserad, als Brevetrad und für den Weg zur Arbeit. Die praktischste Variante mit Schutzblechen, Gepäckträger und Packtaschen ist optisch natürlich nicht mein Favorit. Ein Arbeitslollege hat mich kürzlich sogar gefragt, was ich mir da für ein Rad zusammengebastelt hätte. Unverschämt!?
Das Originalrad sieht in der Tat deutlich besser aus als der Packesel!
Schutzbleche finde ich gar nicht so schlimmm, aber ein Gepäckträger mit Taschen versaut definitiv jede Rennradoptik.
Sattel und Sattelstütze musste ich austauschen, um komfortabel sitzen zu können. Mit dem Selle Anatomica X-Series und einer rückwärts gekrümmten Sattelstütze ist der Sitzkomfort gut, zumindest für 5 Stunden. Länger war ich mit dem Sequoia noch nicht unterwegs.
Bzgl. Licht und Strom möchte ich autark sein. Deshalb habe ich mir einen separaten Laufradsatz (Mavic XM 319) mit SON Nabendynamo zugelegt und 28er Conti GP4000 SII montiert. Die 28er Reifen sehen für meinen Geschmack in der breiten Gabel und dem breiten Hinterbau genauso gut aus wie die 42er Reifen, die bei Bedarf auch in die Mavic Felge passen.
Die 28er Conti rollen wie erwartet schneller als die 42er Sawtooth. Der Komfort ist allerdings schlechter, aber immer noch gut.
Auf die neue Mavic Felge mit Shimano FH-8010 Nabe passt weder die Original 11-36 Kassette, noch eine 11-36er SRAM Kassette. Beide sind zu breit, so dass das kleinste Ritzel nicht greift. Von Shimano gibt es keine Rennradkassetten mit 36er Ritzel und die Shimano MTB Kassetten beginnen mit 40er Ritzel. Dafür ist aber das 105er Schaltwerk nicht ausgelegt. Als Kompromisslösung hat mein Raddealer die 11-36er SRAM Kassette ohne 11er Ritzel montiert. Somit schalte ich jetzt 10-fach statt 11-fach. Das 11er Ritzel vermisse ich nicht.
Als Frontlicht habe ich mich für die bewährte SON Edelux 2 entschieden. Das Rücklicht ist ebenfalls ein SON mit Sattelstützenklemmung.
Das Sequioa wiegt „nackt“ mit dem neuen Laufradsatz und den 28er Pneus 10,9 kg.
Und so könnte eine Beladung für ein längeres Brevet aussehen.
Eigentlich brauche ich zwei Sequoias, um nicht ständig umbauen zu müssen! ?
Ein wirklich schönes Rad. Ich werde meines nicht für Brevets nutzen, aber für alles andere, was man so macht als Radfahrer (Zur Arbeit fahren, Reisen, Ausfahrten, Training und all sowas).
Was machst Du mit den orginalen Laufrädern? Was ist die wesentliche Verbesserung der neuen Laufräder, abgesehen vom Dynamo? Viele Grüße, Fritz
Nun, die original Laufräder werde ich vermutlich im Winter fahren, evtl. mit Spikes Reifen. Die neuen Laufräder bieten mehr Flexibilität bzgl. Reifenbreite. Ich kann offiziell 28 mm Reifen fahren. Ansonsten außer dem Nabendynamo sicher kein Vorteil, sondern eher Luxus! 😉
Hallo Michael, wirklich ein schönes Rad, mit dem ich auch liebäugel. Für welche Reifenbreite sind denn die originalen Laufräder ausgelegt? Konntest Du die Beleuchtungskabel im Rahmen verlegen?
Beste Grüße aus Melsungen, quasi um die Ecke, Joe
Hallo Joe, die Lichtkabel habe ich außen verlegt, da auch Bremsleitung hinten und die Schaltzüge außen verlegt sind. Die Leitung der Vorderbremse läuft durch die linke Gabelseite, der Anschluss am Nabendynamo ist rechts, somit musste ich auch hier außen verlegen. Für die Laufräder von Specialized kenne ich keine Angaben zur Reifenbreite. Die Felge misst außen 30 mm und ich kenne jemand, der damit 28 mm Reifen fährt. Aber das ist sicher grenzwertig.
Schickes Rad!
Welche Schutzbleche hast Du dran? An meinem Focus Mares passen irgendwie keine — weder die SKS für Rennräder noch die SKS für Crosser…
Und wie hast Du die Tasche montiert? An der Sattelstütze? Dann ist diese wohl aus Alu, oder?
Hallo Sven, Danke, ich werde das Kompliment an mein Sequoia weitergeben! Ich habe SKS Blümels Schutzbleche montiert. Die Apidura Tasche ist an der Alu Sattelstütze und an den Sattelstreben befestigt. VG Michael
Hallo Michael,
ich bin auch stolzer Sequoia-Besitzer und plane ebenfalls, einen zweiten, leichteren Laufradsatz mit 28er-Reifen anzuschaffen.
Worauf muss ich denn achten, um nicht auf die gleichen Probleme mit der Kassette zu stoßen? Oder ist das unvermeidlich??
Viele Grüße
Elmar
Hallo Elmar, ich würde mit dem Sequoia direkt in einen professionellen Radladen fahren, das Problem erläutern und die Original Nabe nachmessen lassen, bevor ein neuer Laufradsatz bestellt wird! Evtl kann der Raddealer eine baugleiche Nabe besorgen und in ein neues Laufrad einspeichen.
Hallo Michael,
ich habe inzwischen eine Lösung zum Problem, die für dich oder andere auch interessant sein könnte…
Bei Laufrädern für 11er-Ritzel gibt es zwei unterschiedliche Versionen: Straße und MTB. Bei der MTB-Version soll die Nabe bzw. der Freilauf um 1,8 mm breiter sein, deswegen funktioniert die Kombination mit Straßen-Ritzelpaketen nicht.
Beim Sequoia ist Laufrad und Ritzelpaket in der Straßen-Version, deshalb muss man beim Laufradkauf darauf achten, ebenfalls eines für die Straße zu kaufen… Sonst ist basteln angesagt…
Schöner Beitrag. Ich habe ähnliches mit dem Sequoia vor. Beim NaDy warte ich aber auf den SON28 12, der soll bald verfügbar sein. Bei den Laufrädern habe ich auf tubeless ready Reifen von Schwalbe umgestellt. Dadurch geht das Gewicht runter. Und bei den Taschen habe ich erst mal auf die Specialized Rahmentasche gesetzt. Die sieht schick aus und steht auch nich so in dem Wind, zudem ideal fuer USB Auflader in der Rahmentasche, spart Kabelsalat.