Kurzer Langstreckentest bei trübem Herbstwetter.
Das Rothaargebirge mit Steigungen im zweistelligen Prozentbereich erschien mir gut geeignet, um meinen neuen Langstreckenbomber ersten Tests zu unterziehen.
Ist die Sitzposition so komfortabel, dass ich viele Stunden beschwerdefrei im Sattel aushalte?
Behalte ich die 50/34er Campagnolo Centaur Kurbel oder kacke ich an langen Anstiegen ab und lasse mir deshalb lieber bei der ersten Inspektion – wie geplant – eine klassische Sugino Kurbel mit 46/30er Kettenblätter montieren? Ist das Schutzblech am Vorderrad lang genug, damit Füße und Antrieb spritzgeschützt sind? Wie ergonomisch ist der Lenker? Ist insbesondere auch die Unterlenkerposition komfortabel?
Nach 125 km und 1500 Höhenmeter bin ich schlauer!
Noch habe ich genügend Bums in den Beinen, um mit einer Übersetzung von 34/32 alle Anstiege zu meistern, dennoch, ich werde nicht jünger, und deshalb wird die Sugino montiert.
Das vordere Schutzblech ist lang genug, so dass ich keinen hässlichen Spritzlappen montieren muss. Mit dem Lenker bin ich mir noch nicht ganz sicher, da werde ich nochmal mit der der Einstellung experimentieren.
Die Vorderradbremse ist mir etwas zu ruppig, die Gabel vibriert, wenn ich bei niedrigem Tempo versuche fein zu dosieren. Vielleicht hilft es die Beläge schräg zu stellen. Das werde ich ausprobieren.
Insgesamt ist mein Urteil eindeutig : das Rad ist top, in die Optik bin ich total verliebt, deshalb steht es direkt neben meinem Bett, aber vor allem fährt es sich super!?