Die letzten 4 Monate bin ich wieder kontinuierlich gelaufen – eine gute Grundlage, um in 2023 ein paar ambitionierte Ziele anzugehen und evtl. sogar „läuferisches Neuland“ zu betreten. Vielleicht einen ersten Fuß in die Tür der „Ultramarathon-Szene“ setzen, wenn alles passt und die Motivation hoch bleibt!
Mich inspirierende Ultra-Events gibt’s zur Genüge und auch schon konkrete Ideen.
Der erste erfolgreiche Meilenstein für Hannover war der kürzliche 10 km Wettkampf in Pohlheim.
Hannover wiederum ist gedacht als Eingangstest für einen Ultra und um mir selbst die Frage zu beantworten: „habe ich nach einem Marathon-Training und einem erfolgreich gefinishten Marathon Lust auf mehr, Bock auf Ultra?“
Dass ich noch einen Marathon schaffe, davon bin ich überzeugt. Soviel Selbstvertrauen ist auch nach jahrelanger Laufabstinenz noch vorhanden. Schaffe ich auch die doppelte Distanz oder sogar 100 km?
Das möchte ich herausfinden.
„It always seems impossible until it’s done“ (Zitat von Nelson Mandela)
Und genau darin liegt der Reiz – das treibt mich an, schon immer, Herausforderungen anzugehen, die mir zunächst unmöglich erreichbar erscheinen!
Gleich zu Beginn des 18-Wochen-Plan für Hannover stellt sich mir ein Hindernis in den Weg – Corona.
Bisher blieb ich vom Virus verschont. Doch letzte Woche schlägt es zu – mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auf einer Weihnachtsfeier. Trotz Husten, Halsschmerzen, Schüttelfrost, Schnupfen und nächtlichen Schweißausbrüchen würde ich den Verlauf – im Vergleich mit anderen Fällen – als „leicht“ bezeichnen. Heute ist der 8.Tag mit Symptomen – mit einem recht guten Allgemeinbefinden. Übriggeblieben sind ein hartnäckiger Husten, etwas Schnupfen und ein nach wie vor positives Testergebnis.
Vertraut man den Empfehlungen von Ärzten und dem Internet, sollte man – auch bei leichtem Verlauf – nach Genesung möglichst 4 Wochen mit dem Wiedereinstieg in sportliche Aktivitäten warten oder zumindest ganz vorsichtig beginnen (geringer Umfang und geringe Intensität), wenn der Körper schon vorher signalisiert, dass es ihm sehr gut geht. Ansonsten droht u.U. eine Herzmuskelentzündung mit Langzeitschäden.
Ich nehme diese Empfehlungen ernst und werde mich mit dem Wiedereinstieg gedulden, auch wenn dies bedeutet, das ich erst wieder im Januar das Training aufnehme und die Zeit bis Hannover zu knapp sein wird, um einen vollständigen Trainingsplan abzuarbeiten. Macht nichts, ich habe einen Plan B und dazu einen konkreten Plan für einen „Ultra“ im nächsten Jahr.
Hannover bleibt gesetzt, vielleicht läuft es ja doch besser als gedacht, wenn ich den Mist wieder los bin! Sollte ich die für Hannover angestrebte „Form“ jedoch nicht erreichen, so könnte ich kurzfristig auf Halbmarathon umschwenken. Ob ich mich allerdings motivieren kann dafür bis nach Hannover und zurück zu gurken (mit Übernachtung)? Ich glaube eher nicht. Als Plan B habe ich mir schon mal den Rhein-Ruhr-Marathon für den 11. Juni 2023 rausgesucht, eine interessante Alternative mit genügend Vorbereitungszeit.
Aber noch ist nichts verloren und erst recht nichts entschieden.
Entschieden habe ich mich jedoch für ein Ultra-Event im Oktober 2023, ein sehr beliebtes dazu – mit begrenzter Teilnehmerzahl. Mit sowas bin ich immer schnell bei der Hand! Ruck zuck habe ich mir heute einen der 300 Startplätze für die 24 Stunden Challenge ergattert. Im Anmelden bin ich definitiv noch besser als im „Finishen“ und die Antwort auf die Frage, ob ich Bock auf Ultra habe, ist damit vorweggenommen!
Ich brauche langfristige Ziele, damit ich kurzfristig motiviert bin und bleibe – meine Strategie! Hat bis jetzt meistens gut funktioniert.
Das legendäre 24h Trailrunning Festival „TrailDorado“ geht in die 11. Runde und ich will dabei sein.
Das ist mein Plan, den hoffentlich nichts und niemand durchkreuzen wird!