War 2022 ein schlechtes Jahr, um nicht zu sagen ein sch… Jahr?
Nein – für mich definitiv nicht, und dafür bin ich sehr dankbar!
Kriege, Armut, Hunger, Krankheiten, Verlust etc. sind Themen, die auch mich berühren und nachdenklich machen, aber darum geht es hier nicht.
Wie war mein Jahr?
Klar – nicht alles so, wie ich es mir vorgestellt oder vorgenommen hatte. Aber hey – das wäre doch auch langweilig, oder? Ich möchte das Jahr gar nicht chronologisch in „gut” und „schlecht“ rekapitulieren, sondern ein paar Dinge festhalten, die aus 2022 „gedanklich” bei mir hängengeblieben sind.
Das Allerwichtigste: Ich bin gesund, ich fühle mich gut, bin rundherum zufrieden und voller Tatendrang – mit einer gefüllten “Bucket List”.
Sportlich absolut erwähnenswert ist meine diesjährige Jahreskilometerleistung auf dem Fahrrad!
Leider habe ich die 10.000 Kilometer Marke wieder einmal verfehlt – und zwar deutlich.
Ganze 990 Kilometer bin ich geradelt! Indoor und eBike übrigens mitgerechnet.
Letzteres habe ich vorgestern verkauft.
Haha – das muss mir erstmal einer nachmachen, der sich ebenfalls als „Randonneur“ bezeichnet.
“Laufen” kann ich noch und gar nicht mal so schlecht. Im August nach langer Abstinenz bei Null gestartet und im November einen “Zehner” in unter 50 Minuten gelaufen. Dann kam Corona und hat mich in meinem Flow, in meiner Marathonvorbereitung, ausgebremst.
Aber auch das sehe ich wie die radfahrerische Degeneration ganz gelassen und starte in Kürze wieder durch.
Übrigens, dass ich wieder laufe, habe ich nicht nicht nur meiner wiedererwachten Freude daran zu verdanken, sondern auch unserem 17 Monate alten Shaary (Rhodesian Ridgeback Rüde), der das Laufen liebt (am liebsten ohne Leine) und mein Laufpartner ist.
Zweimal bin ich dieses Jahr Betrügern auf den Leim gegangen. Auf eine bei eBay Kleinanzeigen gekaufte Nikon Kamera und eine – in einem gut gemachten Fake-Shop – georderte elektrische Kappsäge warte ich nach Monaten immer noch. Anzeige Fehlanzeige – Verfahren eingestellt.
Das Internet kann Fluch und Segen zugleich sein. Was sind das nur für Menschen, die mit so viel krimineller Energie andere betrügen?
Zum 60.Geburtstag hat mir meine Frau einen “Urlaub unter Wölfen” geschenkt. So könnte die Schlagzeile einer Zeitung lauten. Doch wir wollen bei der Wahrheit bleiben. Es war ein schöner gemeinsamer Wanderurlaub mit unseren beiden Hunden Ben & Shaary in Hülsen an der Aller. Und als “Extra” gab es für mich einen Tagesausflug ins Wolfcenter nach Dörverden. Tolle Sache, beeindruckend und bedrückend zugleich, diese anmutenden Raubtiere in Gefangenschaft zu sehen.
Mein persönliches Geschenk an mich selbst zum Sechzigsten war der Verzicht auf Alkohol für den Rest meines Lebens. Das Leben hat „ohne“ einfach mehr zu bieten als „mit“. Und gesünder soll es auch sein!
Das T-Shirt werde ich aber trotzdem weiterhin tragen.
In diesem Sinne wünsche euch allen da draußen ein friedliches, erfolgreiches und vor allem gesundes Jahr 2023!
Michael aka Imi